Unter dem Titel Scherben bringen Glück hat Daniel Knorr das Konzept für eine performative Soloshow entworfen, die über vier Wochen in der Kunsthalle Fridericianum verwirklicht wird. Im Zentrum der künstlerischen Praxis von Daniel Knorr steht der Begriff der Materialisierung. Performance und Alltagsleben sowie öffentlicher und privater Raum und die Beziehungen zwischen Künstler und Publikum sind die signifikanten Aspekte seiner Arbeit. Dem Prinzip der Konzeptkunst folgend, spielt Daniel Knorr mit dem Moment der Materialisierung von Kunst und stellt diese auf unterschiedlichen Ebenen in Frage. Der Gedanke, die Idee, das Gefühl aber auch Identität, Sprache und Text tragen zur Realisierung seiner Kunst bei.
Im Erdgeschoß der Kunsthalle Fridericianum stellt Daniel Knorr in einer fortlaufenden Produktion Brillen aus Altglasscherben her. Nachdem zu Beginn des Projekts zwei Altglascontainer im Ausstellungsraum ausgeleert wurden, beginnt der Künstler nach und nach aus den Scherben geeignete Stücke herauszusuchen, um sie zu Brillen zusammenzusetzen. Die Leerung der Container als performativer Akt, dem das Publikum beiwohnen kann, markiert einen zentralen Aspekt des Projekts: Es geht um das Sichtbarmachen von Prozessen. Jeder Arbeitsschritt des Künstlers kann vom Publikum verfolgt werden: von der Suche nach brillenglastauglichen Scherben über das Sortieren von Scherbenpaaren und den Prozess des Klebens bis zur Dokumentation der Gestelle mittels Fotografien, die ebenfalls präsentiert werden. Alle Arbeitsschritte werden vom Künstler im Ausstellungsraum selbst erledigt und sind somit integrale Bestandteile des Gesamtprojekts.
Darüber hinaus deutet Daniel Knorr mit dieser Arbeit auf das Potential des zerstörten Gegenstandes, der hier Grundlage für etwas neu Entstehendes ist. Das geflügelte Wort des Titels Scherben bringen Glück findet seine Entsprechung in dieser Materialisierung. Als weiteres Produkt des Prozesses zeigt der Künstler zwei große Skulpturen, die aus den leeren Altglascontainern entstanden sind. Zwei jeweils an den Böden miteinander verschweißte Behälter ergeben eine Form, die deutlich an eine überdimensionale pharmazeutische Kapsel erinnert. Die sogenannten City Pills, von denen Daniel Knorr zwei im Fridericianum aufstellt, thematisieren die Ästhetik des städtischen Alltags. Die Zweckentfremdung und die Sinnerweiterung durch das medizinische Präparat signalisieren in diesem Kontext einen optimistischen Appell an den schöpferischen Willen, Kunst und Leben verschmelzen zu lassen.
Im Kontext der Ausstellung ist die Monografie Led R. Nanirok von Daniel Knorr erschienen. Eine Publikation in Zusammenarbeit mit der Kunsthalle Basel, erschienen im JRP Ringier Kunstverlag AG. Die von Daniel Knorr produzierten Brillen sind als Edition in einer Auflage von 10 Stück mit Zertifikat erhältlich und können über die Kunsthalle Fridericianum erworben werden.
Im Erdgeschoß der Kunsthalle Fridericianum stellt Daniel Knorr in einer fortlaufenden Produktion Brillen aus Altglasscherben her. Nachdem zu Beginn des Projekts zwei Altglascontainer im Ausstellungsraum ausgeleert wurden, beginnt der Künstler nach und nach aus den Scherben geeignete Stücke herauszusuchen, um sie zu Brillen zusammenzusetzen. Die Leerung der Container als performativer Akt, dem das Publikum beiwohnen kann, markiert einen zentralen Aspekt des Projekts: Es geht um das Sichtbarmachen von Prozessen. Jeder Arbeitsschritt des Künstlers kann vom Publikum verfolgt werden: von der Suche nach brillenglastauglichen Scherben über das Sortieren von Scherbenpaaren und den Prozess des Klebens bis zur Dokumentation der Gestelle mittels Fotografien, die ebenfalls präsentiert werden. Alle Arbeitsschritte werden vom Künstler im Ausstellungsraum selbst erledigt und sind somit integrale Bestandteile des Gesamtprojekts.
Darüber hinaus deutet Daniel Knorr mit dieser Arbeit auf das Potential des zerstörten Gegenstandes, der hier Grundlage für etwas neu Entstehendes ist. Das geflügelte Wort des Titels Scherben bringen Glück findet seine Entsprechung in dieser Materialisierung. Als weiteres Produkt des Prozesses zeigt der Künstler zwei große Skulpturen, die aus den leeren Altglascontainern entstanden sind. Zwei jeweils an den Böden miteinander verschweißte Behälter ergeben eine Form, die deutlich an eine überdimensionale pharmazeutische Kapsel erinnert. Die sogenannten City Pills, von denen Daniel Knorr zwei im Fridericianum aufstellt, thematisieren die Ästhetik des städtischen Alltags. Die Zweckentfremdung und die Sinnerweiterung durch das medizinische Präparat signalisieren in diesem Kontext einen optimistischen Appell an den schöpferischen Willen, Kunst und Leben verschmelzen zu lassen.
Im Kontext der Ausstellung ist die Monografie Led R. Nanirok von Daniel Knorr erschienen. Eine Publikation in Zusammenarbeit mit der Kunsthalle Basel, erschienen im JRP Ringier Kunstverlag AG. Die von Daniel Knorr produzierten Brillen sind als Edition in einer Auflage von 10 Stück mit Zertifikat erhältlich und können über die Kunsthalle Fridericianum erworben werden.